Das Wichtigste auf einen Blick:

Es gibt mehr als tausend Programmiersprachen, die in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz kommen.
Mithilfe aktueller Ranglisten im Internet kannst du dir einen Überblick verschaffen, welche Programmiersprachen momentan besonders beliebt sind.
Heutzutage benötigen nicht nur Arbeitnehmer in der IT-Branche Programmierkenntnisse. Auch Lehrer müssen zum Beispiel über entsprechendes Fachwissen verfügen, um Schülern Programmiergrundlagen beizubringen.
Anfänger sind mit JavaScript, Java oder Python gut beraten. Wenn du eine dieser Sprachen beherrschst, verfügst du über ein solides Fundament, auf dem du aufbauen kannst.

Immer mehr Menschen nutzen täglich den Computer oder das Smartphone, um darauf Spiele zu spielen, soziale Plattformen und Onlineshops zu besuchen oder verschiedene Applikationen zu nutzen. Entwickler und Programmierer wenden Programmiersprachen an und sorgen dafür, dass dies ohne Probleme möglich ist. Für welche Zwecke du welche Programmiersprache lernen solltest, erfährst du in diesem Beitrag.

Was ist eine Programmiersprache?

Programmiersprachen ermöglichen die Interaktion zwischen Mensch und Computer. Mit ihnen formulieren Programmierer Datenstrukturen und Algorithmen – Befehle, die der Computer ausführt. Laufen diese Befehle hintereinander ab, ist von einem Programm die Rede.

Programmiersprachen unterscheiden sich durch ihren jeweiligen Syntax – Regeln, mit denen die Programmtexte gebildet werden – und ihre Semantik – die Bedeutung der Sprachelemente und ihrer Kombinationen. Diese Faktoren bewirken, dass einige Sprachen häufiger Lern- und Verständnisprobleme bereiten als andere.

Welche Programmiersprachen gibt es?

Es gibt mehr als tausend Programmiersprachen verschiedener Generationen und Arten. Diese lassen sich grob in niedere beziehungsweise maschinenorientierte und höhere Programmiersprachen unterteilen, die komplexe Sachverhalte für Menschen verständlich darstellen. In diesem Beitrag geht es hauptsächlich um höhere Programmiersprachen. Grundlegend gibt es zwei Programmierparadigmen beziehungsweise Programmierstile: die imperative und die deklarative Programmierung. Hinzukommen verschiedene Untergruppierungen beziehungsweise Weiterentwicklungen.

Bei der imperativen Programmierung formuliert der Programmierer Algorithmen und gibt so vor, wie der Ablauf zur Lösung eines Problems erfolgen soll. Diesem Paradigma sind unter anderem C, C++, C#, Java, Python und Ruby zuzuordnen. Erweiterungen der imperativen Programmierung sind die strukturierte, die prozedurale und die modulare Programmierung.

Bei deklarativen Programmiersprachen geht es darum, dem Computer ein bestimmtes Ergebnis vorzugeben. Was dafür im Detail zu tun ist, leitet er automatisch ab. Zu dieser Art der Programmierung zählt die logische und die funktionale Programmierung, als bekannte deklarative Programmiersprachen gelten Haskell und SQL.

Oft ist es schwierig, Programmiersprachen trennscharf einer Gruppe zuzuordnen. Häufig handelt es sich um Mischformen, die Eigenschaften beider Gruppen aufweisen.

Objektorientierung

Die objektorientierte Programmierung (OOP) ist ein weiteres wichtiges Paradigma. Objektorientierte Programmiersprachen ähneln dem menschlichen Denken und sind daher oft zugänglicher als andere Varianten. Diese Sprache beschreibt alle Programmierungsinhalte durch Objekte mit verschiedenen Eigenschaften und Methoden. Objekte mit ähnlichen Eigenschaften werden in Klassen zusammengefasst.

Zu den objektorientierten Sprachen zählen unter anderem Java, C++ und C#.

Welche Programmiersprachen sind gefragt?

Es gibt keine “überlegene” Programmiersprache – nur verschiedene Optionen, die sich für bestimmte Anwendungsbereiche besser eignen als andere.

Im Internet findest du verschiedene Listen, die Aufschluss darüber geben, welche Programmiersprachen zur Zeit hoch im Kurs stehen oder besonders häufig genutzt werden. Laut TIOBE-Index (August 2021) rankt C aktuell auf Platz eins, gefolgt von Java an zweiter und Python an dritter Stelle.

Der Index der TIOBE Programming Community ist ein monatlich erscheinendes Ranking und gilt als Indikator für die Popularität von Programmiersprachen. Die Bewertung ergibt sich aus der Häufigkeit von Treffern bei der Suche über Google und Bing sowie anderen Internetseiten mit Suchfunktion wie Wikipedia, Youtube und Amazon. Es geht also nicht darum, mit welcher Sprache aktuell die meisten Codes geschrieben werden. Dennoch lässt sich anhand des Index überprüfen, ob deine Programmierkenntnisse noch aktuell sind. 

Ein weiterer Indikator für die Beliebtheit von Programmiersprachen ist der PYPL PopularitY of Programming Language Index. Er legt ein Ranking fest, indem er die Suchanfragen für Tutorials der jeweiligen Programmiersprache bei Google zählt. Hier belegt Python den ersten Patz (Stand August 2021) – mit großem Abstand zum Zweitplatzierten, Java. Auf dem dritten Platz befindet sich JavaScript.

Welche Programmiersprache lernen?

Entscheidend für die Auswahl einer Sprache ist, in welchem Bereich du programmieren möchtest und welche Programmiersprache sich für diesen Zweck am besten eignet. Wenn du dich zum Beispiel für die Entwicklung von Webseiten interessierst, kommen unter anderem HTML, CSS oder JavaScript für die Bearbeitung im Frontend infrage. Eine typische Programmiersprache für das Backend ist PHP.

Was ist das?

Backend und Frontend

Beim Frontend handelt es sich um die sogenannte Präsentationsebene oder Benutzeroberfläche von Webseiten und Anwendungssoftware – der Teil, den alle Nutzer sehen können. Das Backend ist hingegen nicht für jeden Betrachter sichtbar. Hierbei handelt es sich um den funktionalen Teil oder die Administrationsoberfläche, auf der die technische Verwaltung und die Strukturierung der Inhalte stattfindet.

Im folgenden Text gehen wir näher auf die wichtigsten Programmiersprachen ein und geben Beispiele für ihre Einsatzgebiete. “Wichtig” bedeutet in diesem Zusammenhang allerdings nicht, dass alle genannten Programmiersprache besonders beliebt sind. Einige gelten beispielsweise als nicht sehr nutzerfreundlich, eignen sich aber für bestimmte Aufgaben.

Assemblersprache

Diese Programmiersprache ist schwer verständlich und sehr detailliert. Sie ist maschinennah. Das bedeutet, dass Codes eins zu eins in Maschinenbefehle übersetzt werden. Du kommunizierst also direkt mit dem Prozessor. Auf diesem Weg ist es möglich, spezielle Software zu entwickeln – zum Beispiel Treiber.

Assembler wird heutzutage nur noch selten benutzt, liefert aber ein gutes Grundverständnis für die Funktionsweise von Computern. Ein Anwendungsbereich ist das Reverse Engineering, also die Umkehrung oder Nachkonstruktion von Entwicklungsprozessen einer Software. Auf diese Weise lassen sich bestehende Codes nachbauen und enthaltene Fehler feststellen.

HTML und CSS

Technisch gesehen sind HTML und CSS keine Programmiersprachen, aber wenn du dich mit der Frontend-Entwicklung für Internetseiten beschäftigen möchtest, musst du beide Sprachen beherrschen. Mit HTML strukturierst du den Seiteninhalt, also unter anderem Texte und Bilder. Mit CSS passt du die Darstellung der Seite an. Beide Sprachen liefern schnelle Ergebnisse und eignen sich als Einstieg für Programmieranfänger.

C und C++

C ist eine relativ komplexe Sprache, durch die du gute Einblicke in den Aufbau von Programmiersprachen erhältst. Mit viel Disziplin lernst du, richtig zu programmieren und schaffst dir eine gute Basis, um weitere Sprachen zu lernen – beispielsweise C++. Hierbei handelt es sich um eine Weiterentwicklung von C. Aufgrund des Umfangs dieser Sprache ist es vorteilhaft, wenn du bereits über Programmiererfahrung verfügst.

C und C++ werden in der hardwarenahen oder Embedded-Programmierung eingesetzt, also beispielsweise für Software in Fahrzeugen, Kühlschränken oder Waschmaschinen. Entwickler nutzen sie außerdem für die Programmierung von Spielen, Betriebssystemen und Prozessoren.

Sowohl für C als auch für C++ gibt es viele Bibliotheken und Vorlagen, die das Programmieren erleichtern.

Programmbibliotheken sammeln und speichern Programmierfunktionen für verschiedene Aufgaben beziehungsweise zur Lösung unterschiedlicher Probleme. Als Sonderform gelten sogenannte Frameworks. Dabei handelt es sich gewissermaßen um ein vorgefertigtes Gerüst, das als Vorlage für Programmierungen dient.

C# (C Sharp)

C# ist eine modernisierte Version von C und verfügt über einen Aufbau, der Java ähnelt. Die Sprache wurde von Microsoft entwickelt und kommt bei der Programmierung mit Windows zum Einsatz. Generell ist sie aber plattformunabhängig. C# ist zugänglicher als C und C++, lässt sich aber dennoch vielseitig einsetzen – zum Beispiel beim Programmieren von Spielen und komplexe Webanwendungen.

Du verwendest C# mit dem .NET-Framework. Hierbei handelt es sich um einen Teil von Microsoft .NET, einer Softwareplattform für Windows-Anwendungen. Das .NET-Framework umfasst verschiedene Funktionen zur Softwareentwicklung und führt Programme aus.

Java 

Java ist eine äußerst vielseitige Programmiersprache. Sie eignet sich insbesondere, wenn du gerne mobile Apps für Android entwickeln oder Online-Anwendungen im Backend bearbeiten möchtest. Die Sprache leistet aber auch gute Arbeit bei Desktop-Anwendungen oder der Entwicklung von 3D-Spielen.

Java kann auf verschiedenen Betriebssystemen ausgeführt werden und ist relativ leicht verständlich. Arbeitgeber in der IT-Branche setzen zudem häufig voraus, dass Berufseinsteiger über Java-Kenntnisse verfügen.

JavaScript

Diese Programmiersprache gilt als einsteigerfreundliche Option mit vielen Anwendungsmöglichkeiten. Ursprünglich wurde JavaScript in der Webentwicklung verwendet, um Internetseiten dynamischer zu gestalten. Heute nutzen Entwickler die Programmiersprache unter anderem für Web-Apps, Desktop-Programme und Spiele. Für JavaScript gibt es eine große Community und kostenlose Bibliotheken.

JavaScript benötigt anfangs keine Zusatzsoftware, sondern lediglich einen Texteditor und einen modernen Internetbrowser wie Chrome oder Firefox. Das ist neben der Vielseitigkeit der Sprache einer der Gründe, warum Programmierer JavaScript noch immer weiterentwickeln.

Viele Webseiten nutzen JavaScript als Programmiergrundlage. Daher gilt die Sprache in der Regel als Voraussetzung, wenn du in diesem Bereich arbeiten möchtest.

TypeScript

TypeScript wurde von Microsoft entwickelt und basiert auf dem ECMA-Script, dem Sprachkern von JavaScript. Dabei handelt es sich um einen Aufsatz, der bestimmte Dinge beziehungsweise Funktionen wie das objektorientierte Programmieren ergänzt und bei der Fehlervermeidung hilft.

PHP

PHP eignet sich hervorragend, wenn du dich auf Webentwicklung konzentrieren möchtest. Die Skriptsprache wird von einem Server ausgeführt und hauptsächlich für dynamische Webseiten verwendet. PHP kommt auch beim Steuern von Datenbanken und der individuellen Seitenanpassung zum Einsatz, beispielsweise bei der Abfrage von Wetterdaten.

Neben Java und JavaScript zählt PHP, in Kombination mit HTML und CSS, zu den geläufigsten Sprachen der Webentwicklung.

Python

Die Programmiersprache Python erfreut sich aktuell großer Beliebtheit. Sie zeichnet sich vor allem durch ihre Übersichtlichkeit aus und eignet sich für viele verschiedene Einsatzgebiete wie die Entwicklung von Spielen und Webanwendungen. Sie kommt außerdem in den Bereichen des Machine Learnings und der künstlichen Intelligenz zum Einsatz.

Python eignet sich vor allem aufgrund der klaren Struktur als Einstieg für das Programmieren.

Visual Basic

Visual Basic ist leicht lesbar und verständlich. Programmierer nutzen die Sprache häufig bei der Entwicklung von Windows-Anwendungen. Es handelt sich um den Nachfahren von BASIC. BASIC steht für „Beginner’s All-purpose Symbolic Instruction Code“ und bedeutet soviel wie “symbolische Allzweck-Programmiersprache für Anfänger”.

Rust

Rust ist eine relativ neue Sprache aus dem Bereich der Anwendungsentwicklung. Sie gilt als anspruchsvoll und bereitet vor allem unerfahrenen Programmierern häufiger Probleme.

Perl

Diese Programmiersprache existiert bereits seit den 1980er Jahren. Sie ist bei Webentwicklern sehr beliebt – insbesondere bei denen, die schon viele Jahre in ihrem Job tätig sind. Perl dient der Verarbeitung und Manipulation von Textdateien im Rahmen der Systemadministration.

Die Programmiersprache gilt als besonders leistungsstark und bietet viele Freiheiten bei der Programmierung. Insbesondere Einsteiger empfinden Perl aber häufig als schlecht lesbar.

SQL

SQL steht für „Structured Query Language“, was auf Deutsch „Strukturierte Abfrage-Sprache“ bedeutet. Entwickler nutzen sie, um Strukturen von Datenbanken zu definieren und die darin enthaltenen Daten abzufragen und zu bearbeiten. Es handelt sich um eine Datenbanksprache, die in der Website-, App- und Spieleentwicklung Verwendung findet.

Wenn du gerade erst mit dem Programmieren anfängst, solltest du SQL meiden, da es sich um eine sehr komplexe Sprache handelt. Sie kommt vor allem für erfahrene Programmierer infrage.

Kotlin

Kotlin ist eine plattformübergreifende Programmiersprache, die bei der Web- und Softwareentwicklung zum Einsatz kommt. Als Hauptanwendungsbereich zählt die Entwicklung von Android-Apps. Android ist ein freies Betriebssystem und eine Softwareplattform für mobile Geräte. Kotlin gilt als moderne und einfache Programmiersprache.

Swift

Die Apple-Betriebssysteme iOS und macOS nutzen Swift als Programmierstandard. Wenn du also gerne Apps für Apple-Geräte programmieren möchtest, ist Swift die richtige Sprache für dich. Sie ist zudem recht leicht zu erlernen.

Ruby

Programmierer wenden die objektorientierte Sprache Ruby sowohl in der Backend- als auch in der Frontend-Webentwicklung an. Sie bietet zwar weniger Flexibilität als andere Programmiersprachen, überzeugt aber durch ihre simple Syntax und leichte Bedienbarkeit.

R

Hierbei handelt es sich um eine Programmiersprache für statistische Datenanalysen und die Erstellung von Grafiken. R zählt zu den Standardsprachen für Statistiken in der Wissenschaft und der Wirtschaft. Sie lässt sich durch Applikationen um zahlreiche Funktionen erweitern und gilt aufgrund ihres Umfangs als komplexe Programmiersprache.

Programmieren im Beruf

Wenn du darüber nachdenkst, den Karriereweg des Programmierers einzuschlagen, gibt es für dich zahlreiche Möglichkeiten. Diese Berufe kommen infrage:

  • Fachinformatiker/in,
  • Programmierer/in,
  • Softwareentwickler/in
  • Webdesigner/in

In der Regel musst du über ein entsprechendes Studium, eine Ausbildung oder eine berufliche Weiterbildung verfügen, um in diesen Bereichen zu arbeiten. Wenn du besondere Fachkenntnisse mitbringst, hast du auch als Quereinsteiger oder Quereinsteigerin gute Karrierechancen.

Schulkinder in einem Klassenraum, welche Programmiersprache sollten sie lernen?
Kinder lernen in der Schule die Grundlagen des Programmierens.

Heutzutage sind Fachkräfte mit Programmierfähigkeiten in nahezu allen Branchen gefragt. Selbst im Einzelhandel zahlen sich derartige Zusatzqualifikation aus. Unter anderem deshalb, weil viele Geschäfte parallel zu lokalen Standorten einen Online-Shop betreiben oder eine App anbieten.

Bereits in der Schule gehören Programmiergrundlagen immer öfter zum Lehrplan, um die Schüler auf die Arbeit in der digitalen Welt vorzubereiten. Hierfür sollten Lehrer bestenfalls über umfangreiche Fachkenntnisse verfügen.

Geld verdienen mit Programmieren

Als Programmierer/Programmiererin oder Entwickler/Entwicklerin kannst du je nach Einsatzbereich mehr als 6.000 Euro brutto im Monat verdienen. Faktoren wie die Berufserfahrung, die Größe des Unternehmens und der Standort spielen allerdings eine entscheidende Rolle bei die Höhe des Einkommens. Auch Spezialisierung und Vielseitigkeit gelten als wichtig.

Du hast gute Chancen auf ein hohes Gehalt, wenn du dich stark spezialisierst und als Experte auf deinem Gebiet arbeitest. Wenn du hingegen vielseitig bist, also verschiedene oder weit verbreitete Programmiersprachen beherrschst, fällt dir die Jobsuche in der Regel leichter.

Aller Anfang ist schwer

Das Lernen einer Programmiersprache lässt sich häufig mit Fremdsprachen wie Englisch, Französisch oder Latein vergleichen. Auch hier gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade und es dauert anfangs eine Weile, bis du die zentralen Vokabeln beherrschst und Sätze formulieren kannst. Anfangs unterlaufen dir sicherlich einige Fehler, aber je mehr Zeit du investierst, desto leichter fällt es dir, deine Gedanken zu formulieren. So ist es auch beim Coding beziehungsweise dem Programmieren.

Gerade am Anfang deiner Karriere solltest du die Möglichkeit nutzen, verschiedene Programmiersprachen auszuprobieren, ehe du dich für eine entscheidest, auf die du dich spezialisieren möchtest. Vielleicht hast du sogar schon eine Sprache ins Auge gefasst, die dir besonders gut gefällt. Falls dir die Entscheidung schwerfällt, hilft dir vielleicht die Beantwortung der folgenden Fragen:

Möchtest du lieber eine häufig genutzte Sprache lernen oder eine, die Möglichkeiten zur Spezialisierung bietet?
Welche Programmiersprachen gelten als Standard in den Einsatzbereichen, in denen du arbeiten möchtest?
Ist absehbar, ob die Programmiersprache, für die du dich interessierst, auch in Zukunft relevant bleibt?
Eignet sich die Sprache als Grundlage, um später weitere Sprachen zu lernen?
Gibt es eine große Community und umfangreiche Programmbibliotheken?

Bei der Auswahl der Programmiersprache solltest du dich nicht nur nach den Verdienstmöglichkeiten richten. Zum einen, weil sich die Gehaltsaussichten immer wieder verändern und zum anderen, weil es wichtiger ist, dass die Sprache dir dabei hilft, deine Ziele zu erreichen. Bei Java oder JavaScript handelt es sich in der Regel um eine gute Wahl, da viele unterschiedliche Arbeitgeber diese Sprachen nutzen.

Als weitere Möglichkeit für den Einstieg ins Programmieren kommt Python infrage. Auch diese Sprache besticht durch Vielseitigkeit und ist zudem aufgrund ihrer leichten Verständlichkeit und der übersichtlichen Syntax beliebt. Hinzu kommt, dass sich unter Entwicklern aktuell ein Trend zur Nutzung von Python abzeichnet.

Egal für welche Sprache du dich entscheidest, wichtig ist vor allem, dass du Spaß beim Programmieren hast. Mit jedem geschriebenen Code lernst du dazu und entwickelst dich weiter. Beginne mit kleineren Projekten, wie dem Programmieren eines Taschenrechners, um ein Gespür für das Coden zu bekommen.

Übrigens gibt es Fern- und Hochschulen sowie andere Anbieter, bei denen du an Präsenz- oder Online-Kursen teilnehmen kannst, um die Grundlagen verschiedener Programmiersprachen zu lernen. Auch Tutorials auf Online-Videopattformen wie Youtube erleichtern den Einstieg.

Die erste Programmiersprache, die du lernst, wird sicherlich nicht die letzte sein – zumindest nicht, wenn du dem Programmieren beruflich nachgehst.

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