Das Wichtigste auf einen Blick:

Mit dem richtigen Outfit auf dem Bewerbungsfoto gelingt dir ein starker Ersteindruck.
Branchenübliche Kleidung zeigt, dass du zum Unternehmen passt.
Personaler achten auf Äußerlichkeiten, denn sie müssen sich schnell für eine engere Auswahl entscheiden.

Um die Jobchancen zu erhöhen, wirst du als Bewerber dein Möglichstes geben, einen perfekten ersten Eindruck zu hinterlassen. Dazu gehört nicht nur eine zeitgemäße und starke Bewerbung, sondern auch ein perfektes Foto, das dich von deiner besten Seite zeigt. So ein Bewerbungsfoto gelingt nur mit dem passenden Outfit.

Denn neben Körperhaltung, Mimik und Fotoqualität muss auch dein Kleidungssstil stimmen. Welches Outfit für das Bewerbungsfoto geeignet ist, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Wir haben viele Tipps für dich, wie du ein passendes Bewerbungsoutfit zusammenstellen kannst, das bei einem Arbeitgeber gut ankommt.

Warum ist das perfekte Outfit für Bewerbungsfotos so wichtig?

Verantwortliche in der Personalabteilung erhalten unzählige Bewerbungen, die sich insgesamt stark ähneln. Denn jeder Bewerber ist darauf bedacht, alles richtig zu machen und die üblichen Standards zu erfüllen. Schließlich sortieren Personalentscheider bekanntlich bereits beim ersten Sichten der Bewerbungsunterlagen aus, welche Bewerbungskandidaten sofort rausfliegen und welche in die engere Auswahl kommen und somit vielleicht eine Chance auf die zu besetzende Stelle erhalten. Ein guter erster Eindruck kann daher die Jobchancen wahren.

Dein Bewerbungsfoto – das Aushängeschild deiner Persönlichkeit

Du kennst das Phänomen des ersten Eindrucks: Wenn du eine wildfremde Person zum ersten Mal siehst, hast du sofort einen Eindruck, ob du die Person sympathisch oder unsympathisch findest. Dies liegt an zahlreichen Faktoren:

  • Mimik
  • Frisur
  • Körperstatur
  • Körperhaltung
  • Bewegungsabläufe
  • Kleidungsstil
  • Outfit-Kombination

So ähnlich ergeht es auch einem Personaler, der einen Stapel Bewerbungsunterlagen vor sich liegen hat.

Von einem Personalverantwortlichen wird erwartet, dass er nach einem Zeitaufwand von weniger als fünf Minuten die erste Entscheidung trifft.

Denn deutlich mehr Zeit investiert man in der Personalabteilung selten in die Frage, welche Bewerbungskandidaten in die engere Auswahl und welche für das Unternehmen nicht infrage kommen. Sympathien spielen bei der schnellen Durchsicht daher eine große Rolle, ob bewusst oder unbewusst. Deine Kleidung kann diese Sympathien wecken.

Gleichstellungsgesetz: Sollten Bewerber auf ein Bewerbungsfoto verzichten?

Seit März 2017 verbietet es der Gesetzgeber, Bewerber zur Übersendung eines Bewerbungsfotos aufzufordern. Hintergrund ist das Gleichstellungsgesetz, welches dafür sorgen soll, dass niemand im Bewerbungsverfahren wegen seines Aussehens benachteiligt werden darf.

Immerhin verrät ein Foto womöglich etwas über

  • die ethnische Herkunft (z. B. durch Hautfarbe, Haarfarbe, Haarstruktur).
  • die soziale Schicht (z. B. durch billige Kleidung oder hochwertige Markenbekleidung).
  • den Gesundheitszustand (z. B. durch Körpergewicht, Narben im Gesicht, Pickel, Neurodermitis, Brille, Hörgerät).

Außerdem ist ein Foto leider bestens dafür geeignet, einen negativen oder falschen ersten Eindruck zu erwecken, wenn der Betrachter bestimmte Vorurteile hat. Obwohl niemand gern zugibt, Vorurteile zu haben, ist davor kaum jemand gefeit. Das gilt auch für Personalentscheider.

Allerdings bietet ein professionelles Foto mit gut ausgewähltem Bewerbungsoutfit die beste Chance, überhaupt von dem Personaler als sympathische, interessante, kompetente und zuverlässige Persönlichkeit wahrgenommen zu werden. Auf die Frage, ob man angesichts des Gleichstellungsgesetzes und des Risikos einer Vorverurteilung trotzdem ein Bewerbungsfoto mitschicken soll, kann es nur eine Antwort geben: ja!

Outfit für Bewerbungsfoto – worauf kommt es an?

Eines vorweg: Es gibt keinen festen Dresscode, mit dem jeder Bewerber optimal beraten wäre. Daher beschränken sich die allgemeinen Tipps zum Zusammenstellen eines Bewerbungsoutfits im Wesentlichen darauf:

  • Die Kleidung muss sauber und gepflegt sein.
  • Das Outfit sollte für Branche und Beruf typisch sein.
  • Die Kleidungsstücke sollten standesgemäß sein.
  • Der Kleidungsstil sollte deine Persönlichkeit unterstreichen.
  • Kleidung, Fotohintergrund und du sollten eine tolle Bildharmonie erzeugen.

In der Regel sind Comic-Motive, wilde Muster und grelle Farben tabu. Achtung, Ausnahmen beachten! (Darauf gehen wir später näher ein.)

Wichtiger Hinweis: Da die meisten Bewerbungsfotos die Bewerbungskandidaten nur im Porträt zeigen, spielen für den Termin beim Fotografen die Bekleidung am Unterkörper sowie die Schuhe keine Rolle. Da aber beim Outfit für das Bewerbungsfoto sowie bei der Bekleidung für das Vorstellungsgespräch die gleichen Regeln gelten, bekommst du hier Tipps für komplette Bewerbungsoutfits.

Der berufliche Dresscode: branchenübliches und berufstypisches Outfit fürs Bewerbungsfoto

Eine Frau im Hosenanzug, die ihr Smartphone benutzt.
Der Business Casual Look wirkt elegant und selbstsicher.

Die von dir angestrebte Branche und dein Wunschberuf geben den vermutlich wichtigsten Rahmen für die Wahl deines Outfits für Bewerbungsfotos vor. In manchen Branchen und Berufen gibt es den klassischen Dresscode – eine bestimmte Kleiderordnung, die von Branchenangehörigen oder Personen in bestimmten Berufen einfach erwartet wird.

Dresscode Business Casual

Typische Branchen sind etwa Versicherungen, Banken und Behörden. Hier tragen Männer klassisch Hemd, Anzug, Krawatte und Lederschuhe. Frauen tragen Bürokleidung, zu der Blusen, lange Hosen, knielange Röcke und schicke Pumps zählen. Diese Outfits für Damen und Herren werden als Business Casual bezeichnet.

Business Casual wird in allen Büros sowie im Außendienst getragen. Auch Lehrkräfte können diese Outfits tragen.

Beispiel Mann: Schickes Hemd (weiß, helles Blau, helles Rosa), Sakko in dunklem Farbton, elegante Jeans oder passende Anzughose zum Sakko beziehungsweise vollständiger Anzug, einfarbige oder leicht gemusterte Krawatte (am besten im farblichen Kontrast zum Hemd), schwarze Lederschuhe (zu einem braunen Anzug passen braune Lederschuhe, sehr gut lässt sich ein komplettes Outfit in hellen Naturfarben kombinieren), im Winter eignet sich ein moderner Rollkragenpullover.

Beispiel Frau: Weiße, hellblaue oder rosafarbene Bluse, dunkelgraue oder schwarze Jacke, Hose in gleicher Farbe oder in Beige; alternativ dazu ein schicker Hosenanzug in Kombination mit einem eleganten hellen T-Shirt oder einem nicht zu tief ausgeschnittenen Top, klassischer Büroschuh (zum Beispiel Pumps in Schwarz), dazu kann ein leichter einfarbiger oder gemusterter Schal getragen werden.

Beispiele für Smart Casual

Die eher konservative Kleiderordnung kann je nach Unternehmen oder Behörde auch schon mal lockerer gesehen werden. In Banken ist es mittlerweile kein Fauxpas mehr, wenn männliche Angestellte auf den Anzug verzichten, um stattdessen eine elegante Jeanshose und ein Sakko miteinander zu kombinieren. Frauen dürfen analog zu diesem Beispiel auf die Bluse verzichten und stattdessen ein schickes T-Shirt oder einen Pullover tragen. Diesen gelockerten Kleidungsstil bezeichnet man als Smart Casual.

Ein Smart-Casual-Outfit fürs Bewerbungsfoto ist ein alltagstauglicher, ansprechender, aber nicht zu förmlicher Kleidungsstil. Er ist ideal für alle bodenständigen und handwerklichen Berufsgruppen.

Beispiel Mann: Einfarbiges Poloshirt oder kariertes Hemd kombiniert mit Jeanshose oder einer Stoffhose und sportlich-bequemem Freizeitschuh. Ein schönes T-Shirt ist ebenfalls tragbar, eventuell dazu Sakko in gedeckter Farbe (dunkelblau, dunkelgrau, dunkelbraun oder dunkler Rotton).

Beispiel Frau: Bluse oder T-Shirt in hellem Blau oder dezentem Rosa, als Akzent ein leichtes Halstuch in Kontrastfarbe zur Oberbekleidung oder ein Tuch mit leichtem Muster, dazu Jeans oder Stoffhose, zum Beispiel in Grau, bequemer Freizeitschuh. Möglich ist auch die Kombination mit einem Rock, im Sommer kann ein leicht gemustertes Kleid getragen werden.

Dresscode Business Attire

In gehobenen Positionen oder besonders exklusiven Unternehmen wird die „Steigerung“ von Business Casual getragen: Business Attire. Dieser Dresscode ähnelt sehr stark dem Dresscode Business Casual. Jedoch ist er die luxuriösere Variante, da es in gehobenen Branchen darum geht, mit Businesskleidung das Unternehmen, vor allem aber den Erfolg des Unternehmens und der Person, zu repräsentieren.

Während also der Dresscode Business Casual eine schicke, aber nicht luxuriöse Kleiderordnung darstellt und sich diese Kleidung im mittleren Preisbereich bewegt, kommen günstige oder mittelpreisige Bekleidungsstücke beim Dresscode Business Attire nicht infrage.

Top-Manager, Geschäftsführer und Arbeitnehmer in vergleichbar hohen Positionen sollten tendenziell ihren beruflichen Erfolg mit exklusiven Stoffen, Designermode und hocheleganten Lederschuhen in Kombination mit einer teuren Luxusuhr nach außen repräsentieren. Das weckt bei Geschäftspartnern und Kunden Vertrauen und kurbelt im besten Fall das Geschäft an.

Beim Business-Attire-Stil sind bei Eleganz und Preislage nach oben keine Grenzen gesetzt. Je höher das Einkommen und die berufliche Position sind, desto exklusiver sollte die Mode gewählt werden.

Beispiel Mann: Elegantes Herrenhemd (weiß, helles Blau, helles Rosa oder auch in dunklem Anthrazit oder Bordeauxrot), dunkles Sakko mit passender Hose oder Luxus-Designer-Jeans, passende Krawatte oder sogar Fliege, hochwertiger Lederschuh oder Lackschuh, als Accessoires eignen sich Manschettenknöpfe und Einstecktuch, im Winter trägt man dazu einen eleganten Herrenmantel (jedoch nicht beim Outfit fürs Bewerbungsfoto).

Beispiel Frau: Hosenanzug oder Kostüm in dunkler Farbe, dazu Bluse in Weiß oder Pastellfarbe, transparente Strumpfhose von Frühling bis Herbst, im Winter blickdichte Strumpfhose in Schwarz, klassisch-eleganter Absatzschuh in Schwarz (zum Beispiel geschlossener Pumps). Als Alternative kommt ein Kostümrock mit einer figurbetonten Blazerjacke in Betracht. Als Accessoires eignen sich dezente, aber hochwertige Schmuckstücke.

Dresscode für andere Berufsbereiche

Ein Gärtner schneidet eine Hecke.
Auch in handwerklichen Berufen gibt es einen Dresscode, den man einhalten sollte.

In den meisten anderen Berufsbranchen ist herkömmliche Mode – etwas schicker als im Alltag – vollkommen in Ordnung. Aber Vorsicht beim Outfit für das Bewerbungsfoto und das Einstellungsgespräch. Auch wenn nicht ganz so hohe Ansprüche gestellt werden, achten Personaler auf wichtige Signale.

Nahezu jede Berufssparte hat ihren eigenen Kleidungsstil und eine für die Berufsbranche typische Kleiderfarbe. Hinzu kommt die für den Job relevante Funktionalität der Kleidung.

Zeige, dass du dich auskennst und passe dein Outfit an – einige Beispiele:

  • Heilberufe, Pflegeberufe: helle Farben und freundlich wirkende Kleidung, bequeme Passform mit viel Bewegungsfreiheit, mehrere kleine Taschen bei Oberbekleidung und Hose, helle und sportliche Schuhe
  • Handwerker, Zusteller, Mechaniker: blaue, graue und gedeckte Farben, bewegungsfreundliche Kleidung, Karohemd oder Poloshirt, robustes und sportliches Schuhwerk, nicht overdressed ankleiden
  • Gärtner: grüne, beige- und naturfarbene Kleidung, unkomplizierter Kleidungsstil, wettergerecht, sicheres und stabiles Schuhwerk mit Profil
  • Erzieher, Lehrer: freundliche Farben, locker sitzende und praktische Kleidung, bequeme Schuhe
  • Gastronomie: unbedingt an der Gastronomieart orientieren (Kneipen, Bistros: eher modern und mit etwas Pep sowie bequeme Schuhe; Restaurant: klassisch elegant, vornehme, aber bequeme Schuhe)
  • Hotellerie: unbedingt an der beruflichen Position orientieren (Zimmermädchen, Küche, Reinigungskraft: schicke Alltagskleidung und bequemes Schuhwerk; Hotelempfang: sehr schicker Kleidungsstil, elegantes Schuhwerk, ideal ist für Damen und Herren ein (Hosen-) Anzug)
  • Verkauf im Einzelhandel: für Frauen Bluse mit schicker Hose und bequemem Schuhwerk, Herren z. B. im Polohemd mit schicker Hose und bequemen Schuhen
  • Verkauf im Modehaus: elegant und geschmackvoll, modebewusst, ansprechendes Schuhwerk

Dresscode kreative Berufe

Häufig wird allen Bewerbern pauschal zu einem seriösen Outfit für Bewerbungsfoto und Vorstellungsgespräch geraten. Seriös bedeutet in diesem Fall: keine Motive auf der Oberbekleidung sowie Zurückhaltung bei Mustern und grellen Farben.

Dabei achte jedoch darauf, es bei deinem Outfit nicht zu übertreiben. Denke daran: branchentypisch!

Dies ist sicher nicht ganz verkehrt. Aber es gibt, wie zuvor schon erwähnt, einige Ausnahmen – nämlich in kreativen Berufsbereichen. Du bist Künstler, Werbefachmann, Programmierer, Floristin, Dekorateur oder arbeitest in einem anderen Job, bei dem regelmäßig Kreativität und Individualität gefragt sind? Dann zeige mit deiner Kleidung, dass Leidenschaft, Esprit, Witz, Kreativität, Individualismus und abgefahrene Ideen dein Lifestyle sind!

Welcher Kleidungsstil passt zu mir?

Während Branche und Job die wichtigsten Rahmenbedingungen für dein Outfit vorgeben, geht es nun darum, einen Kleidungsstil zu finden, der dich gut aussehen lässt. Innerhalb der berufsbezogenen Dresscodes hast du einen großzügigen Spielraum, was exakte Farbtöne, Stoffe, Kleidungsschnitte und Kombinationsmöglichkeiten anbelangt.

Wenn du zum Beispiel ein Business-Casual-Outfit für Bewerbungsfoto und Gespräch zusammenstellst, obliegt dir die Entscheidung, welcher Hemden- oder Blusenschnitt dir am besten gefällt. Es bleibt dir überlassen, ob du auf eine harmonische Ton-in-Ton- Kombination setzt oder dein Outfit lieber mit einem Kontrast abrundest. Als Bewerberin kannst du dir überlegen, ob du dich in Hose, Hosenrock oder Business-Rock am wohlsten fühlst. Denn damit du beim Bewerbungsfotografen locker und entspannt bist und auf dem Bewerbungsfoto wirklich gut rüberkommst, ist es unabdingbar, dass du dich in deinem Outfit wohlfühlst und auf keinen Fall verkleidet wirkst.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Nutze dein Smartphone, um dich in verschiedenen Outfits zu fotografieren. Schaue dir anschließend die Bilder an und vergleiche, in welchem Outfit du dir am besten gefällst.

Wenn du für deine Bewerbung ein neues Outfit kaufen möchtest, lass dich im Laden deines Vertrauens von einem Verkäufer oder einer Verkäuferin beraten. Damit die Beratung optimal auf Branche und Beruf abgestimmt werden kann, weise darauf hin, was du beruflich machst. Du kannst übrigens auch während der Outfit-Beratung freundlich fragen, ob der Verkäufer dich in den einzelnen Looks mit deinem Smartphone fotografiert. So erhältst du Gelegenheit, dich mit Freunden, Partner, Partnerin oder Eltern zu beratschlagen, welches Outfit dir perfekt steht.

Altersgemäßer Kleidungsstil

Bei der Wahl des passenden Outfits spielt dein Alter durchaus eine Rolle. Bewirbst du dich als Schulabgänger um einen Ausbildungsplatz, entscheide dich für moderne Kleidungsstücke, die zu deiner Generation passen. Ein Hoodie kann (wohlgemerkt kann) durchaus passend sein, wenn du dich beispielsweise als Verkäufer/in, Friseur/in oder im Handwerk bewirbst. Bei Farbe und Print ist jedoch Zurückhaltung zu empfehlen. Im fortgeschrittenen Alter wird eher ein gediegeneres Outfit erwartet. Es geht also mehr in die klassische Richtung: Hemd, Bluse, Sakko, Blazer.

Kleidungsstil passend zur Position

Orientiere dich bei der Auswahl deines Outfits für Bewerbungsfoto und Vorstellungsgespräch an dem standesgemäßen Kleidungsstil deiner Einkommensgruppe. Wer viel verdient, sollte mehr Geld investieren.

Ebenso wichtig ist ein Kleidungsstil, der auch optisch auf die zukünftige Position abgestimmt ist. Gilt deine Bewerbung einer Führungsposition, sollte deine Kleidung eine gewisse Autorität widerspiegeln. Der Stil ist also konservativ und sollte gemeinsam mit deiner Pose (und bei Frauen auch mit dem Make-up) eine gewisse Strenge und eine gute Portion Selbstbewusstsein zum Ausdruck bringen.

No-Gos beim Outfit fürs Bewerbungsfoto

Eine Bewerbung zu erstellen, ist für die meisten Bewerber eine besondere Angelegenheit, die einerseits mit Verunsicherung behaftet ist. Andererseits ist das Bewerben aber auch eine sehr spannende Herausforderung. Niemand möchte Fehler machen. Deshalb sind hier die wichtigsten No-Gos aufgelistet, die du unbedingt bei deinem Outfit vermeiden solltest.

Ein Mann bügelt ein blaues Hemd.
Knitterfalten sind ein No-Go.
  • Ungebügelte Kleidung: Bügele dein Bewerbungsoutfit kurz vor dem Fototermin. Hast du eine längere Anfahrt zum Fotostudio, bietet es sich an, dass du erst dort dein Bewerbungsoutfit anziehst. Transportiere das Outfit geschützt in einer speziellen Kleiderhülle, um es vor Flecken und Knitterfalten zu bewahren.
  • Kleiderfusseln, Staub und Haare: Fusseln verunstalten jedes Bewerbungsfoto. Nimm eine Kleiderbürste oder einen Fesselroller mit ins Fotostudio. Damit lassen sich Fusseln, Haare und Staub problemlos entfernen. In guten Studios liegen diese Helfer parat.
  • Schlechtsitzender Krawattenknoten: Eine Krawatte zu binden, ist nicht jedermanns Sache. Trotzdem muss der Schlips perfekt geknotet sein und auf dem Bewerbungsfoto akkurat sitzen. Fällt dir das Knoten einer Krawatte schwer, bitte jemanden um Hilfe oder kaufe dir eine Krawatte mit vorgefertigtem Knoten. Diese wird lediglich um den Hals gelegt und hinten unterhalb des Hemdkragens mit einem Clip befestigt.
Ein Fleck auf einem weißen Herrenhemd.
Schon ein Fleck ist ein Fleck zu viel.
  • Kleidungsstücke mit Löchern und Flecken: Achte darauf, dass dein Outfit in tadellosem Zustand ist. Ein Loch oder Fleck gut sichtbar auf einem Bewerbungsfoto – diesen Fauxpas solltest du vermeiden.
  • Firmenlogo oder Werbeprint: Verzichte auf Kleidungsstücke, die mit einem Firmenlogo oder Werbeprint versehen sind. Eine Ausnahme ist möglich, wenn es sich um Markenkleidung handelt, die vom Hersteller generell mit einem kleinen Schriftzug oder Label versehen wird.
  • Verwaschene Kleidung: Nichts spricht gegen getragene Kleidung. Es ist nicht notwendig, dich neu einzukleiden, wenn du eine geeignete Garderobe besitzt. Aber ein Outfit, das verwaschen oder abgetragen aussieht, ist definitiv ein No-Go, wenn es um deine Bewerbung geht.
  • Falsch geknöpftes Hemd/falsch geknöpfte Bluse: Das kann mal vorkommen, allerdings bitte nicht beim Fotoshooting. Überprüfe daher vorher noch einmal, ob die Knopfleiste top aussieht. Mit seinem geübten Auge sollte der Fotograf solche Fehler aber auch erkennen und dich darauf hinweisen, wenn beim Styling etwas nicht stimmt.
Mann trägt eine Hose mit einem offenen Hosenstall.
Passiert schnell – umso mehr Vorsicht ist geboten.
  • Offener Hosenlatz: Normalerweise bewirbt man sich mit einem Porträtfoto, sodass nur der Oberkörper abgelichtet wird. Entscheidest du dich für ein Ganzkörperfoto, kontrolliere, ob der Hosenlatz geschlossen ist. Daran solltest du übrigens auch vor dem Vorstellungsgespräch denken.
  • Zu kurzer Rock: Für Frauen, die sich für ein Ganzkörperfoto in Kombination mit einem Rock entscheiden: Der Rock endet höchstens eine Hand breit über dem Knie. Kürzer ist ein absolutes No-Go.
  • Zu tief ausgeschnittenes Dekolleté: Es ist legitim, etwas Ausschnitt zu zeigen. Ein zu tiefes Dekolleté kommt indes nicht gut an. Wähle deshalb für dein Outfit eine Bluse oder ein Shirt, womit du nicht zu viel Haut zeigst.
  • Schweißränder unter den Achseln: Wenn du dich im Hochsommer fotografieren lässt, kann es sein, dass du wegen des Wetters, der Nervosität und der höheren Temperaturen im Fotostudio schwitzt. Neigst du dazu, unter den Achseln stark zu schwitzen, verwende unbedingt ein wirksames Deo, das die Schweißbildung hemmt. Außerdem kannst du Anti-Schweiß-Pads unter deiner Oberbekleidung tragen. Am besten nimmst du zum Fototermin ein zweites Oberteil mit. Dann kannst du bei Bedarf wechseln.
Mann trägt weiße Socken in Sandalen.
Nein.
  • Weiße Socken, Tennissocken mit Streifen und bunte Söckchen: Ja, Tennissocken sind praktisch – aber beim Outfit für das Bewerbungsfoto und das Vorstellungsgespräch ein absolutes No-Go. Das Gleiche gilt für weiße oder bunt gemusterte Socken. Als Mann empfiehlt es sich, passend zur Anzugfarbe Business-Socken in Schwarz, Grau, Beige oder Braun zu tragen, als Frau eine passende Strumpfhose ohne Laufmaschen und ohne Muster. Trägst du als Bewerberin eine lange Hose, kannst du ebenfalls schwarze Socken auswählen. Farbige Socken sind dann erlaubt, wenn es zum übrigen Outfit passt. Ein Beispiel: Du bewirbst dich in der Heil- und Pflegebranche und entschließt dich für einen hellen Bekleidungsstil, bei dem du eine weiße Hose trägst. Dann ist gegen weiße Socken nichts einzuwenden.

Zusammenfassung: So machst du mit deinem Outfit fürs Bewerbungsfoto einen sympathischen Eindruck

Die Frage nach einem gelungenen Bewerbungsoutfit hat es in sich! Aber wie du siehst, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, einen individuellen Look zusammenzustellen, mit dem du dich wohlfühlst und der zu dir und deinem Beruf passt.

Achtest du auf ein gepflegtes Äußeres und gepflegte Kleidung, kannst du den Termin beim Bewerbungsfotografen vollkommen entspannt wahrnehmen. Dies sorgt ebenfalls dafür, dass beim Shooting ein professionelles Bewerbungsfoto gelingt, das dich von deiner sympathischsten Seite zeigt.

Zum Abschluss noch ein wichtiger Tipp: Kümmere dich nicht auf den letzten Drücker um Outfit und Styling. Plane ausreichend Zeit dafür ein, dir in aller Ruhe verschiedene Kombinationen anzuschauen. So kommst du nicht in die Situation, dich aus Zeitmangel für ein Bewerbungsoutfit entscheiden zu müssen, das dir nicht 100-prozentig zusagt.

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