Das Wichtigste auf einen Blick:

  1. Fotografen erstellen professionelle Fotos und bearbeiten sie mithilfe von Bildbearbeitungsprogrammen.
  2. Um als professioneller Fotograf tätig sein zu dürfen, benötigst du einen Gewerbeschein. Du musst nicht zwangsläufig eine Berufsausbildung absolvieren.
  3. Die Arbeit als Fotograf erfordert nicht nur Kreativität, sondern auch organisatorisches Talent und technisches Geschick.
  4. Als Fotograf musst du dich ständig weiterbilden. Um deine Qualifikationen zu erweitern, kannst du auch die Prüfung zum Fotografenmeister ablegen.

Ob malerische Landschaften, romantische Hochzeiten, beeindruckende Kunstwerke oder köstliche Gerichte – als Fotograf hältst du meist schöne Dinge und Momente auf professionellen Lichtbildern fest. Welche Tätigkeiten Fotografen außerdem übernehmen und welche Eigenschaften für diese Arbeit wichtig sind, erfährst du in diesem Beitrag.

Außerdem geben wir dir Tipps für deine Bewerbung als Fotograf oder Fotografin.

Bewerbung: Fotograf

Wenn du als festangestellter Fotograf in einem Unternehmen arbeiten möchtest, musst du dich entsprechend bewerben. Deine Bewerbungsmappe besteht aus den folgenden Dokumenten:

Anschreiben
Deckblatt
Lebenslauf
Anlagen wie beglaubigte Zeugniskopien und Zertifikate

Da du als Fotograf einen kreativen Beruf ausübst, darfst du deine Bewerbung gerne etwas auffälliger gestalten – schließlich möchtest du Individualität zeigen und dich von der Konkurrenz abheben. Verzichte aber auf zu viele und knallige Farben. Außerdem solltest du für deine Bewerbungsunterlagen ein einheitliches Design wählen.

Anschreiben

In deinem Bewerbungsanschreiben machst du klar um welche Stelle du dich bewirbst und warum. Dabei gehst du nicht nur auf deine Interessen, deine bisherigen Erfahrungen und deine Stärken ein, sondern nimmst auch Bezug auf das Unternehmen, an das sich die Bewerbung richtet.

Zeige Persönlichkeit und achte auf eine fehlerfreie Rechtschreibung und Grammatik.

Lebenslauf

Im Lebenslauf geht es um deine bisherige schulische und berufliche Laufbahn. Je nachdem, wie viel Erfahrung du hast, sollte das Dokument ein bis zwei DIN-A4-Seiten umfassen. Lasse Stationen weg, die schon sehr weit zurückliegen und für den Arbeitsplatz, den du besetzen möchtest, nicht relevant sind. Dazu zählt beispielsweise deine Grundschulzeit.

Gib gerne auch deine besonderen Kenntnisse und Fähigkeiten sowie Hobbys an. Wenn du neben der Fotografie zum Beispiel Malen zu deinen liebsten Freizeitbeschäftigungen zählst, dann erwähne dies in deinen Lebenslauf. Daraus können Personaler schlussfolgern, dass du kreativ bist und einen Blick für Farben hast.

Bewerbungsfoto: Ja oder nein?

In Deutschland gilt das Bewerbungsfoto nicht als Pflichtbestandteil von Bewerbungen. Allerdings bringt dir das Einbinden eines professionellen Bewerbungsfotos im Bewerbungsprozess Pluspunkte ein, wenn du darauf sympathisch wirkst und das Bild generell gut gemacht ist. Wenn du ein ansprechendes Bewerbungsbild auf deinem Deckblatt oder Lebenslauf platzierst, beweist du direkt dein Gespür für Ästhetik.

Präsentierst du dich auf deinem Bewerbungsfoto mit einem gepflegten Aussehen, einem freundlichen Lächeln auf den Lippen und ordentlicher Kleidung, beispielsweise einer Bluse oder einem Hemd, punktest du bei deinem potenziellen Arbeitgeber.

Bewerbungsvorlagen

Für dein Bewerbungsschreiben stellen wir dir ein Muster zur Verfügung. Bedenke, dass diese Musterbewerbung lediglich zur Inspiration dient. Dein Bewerbungsschreiben solltest du individuell gestalten und der Arbeitsstelle anpassen, die du besetzen willst.

Nutze gerne auch eine unserer Vorlagen für deinen Lebenslauf. Auch hierbei gilt natürlich, dass du deine eigenen Daten einsetzen musst.

Referenzen

Häufig musst du als Fotograf neben deiner Bewerbungsmappe auch eine Mappe mit Arbeitsproben einreichen. Bei diesen Proben handelt es sich um Fotos, die du passend zur Branche, in der du tätig sein möchtest, auswählst. Diese Aufnahmen sollten eine hohe Bildqualität aufweisen und – wenn du sie physisch einreichen musst – auf hochwertigem Fotopapier gedruckt sein. Du möchtest schließlich, dass deine Fotos möglichst gut zur Geltung kommen.

Bewerbungsgespräch

Kannst du mit deiner Bewerbung überzeugen, erhältst du eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Dieses dient dem Arbeitgeber oder Personaler dazu, ausgewählte Bewerber und Bewerberinnen besser kennenzulernen. Bereite dich auf dein Gespräch vor, indem du dich darüber informierst, welche Fragen im Vorstellungsgespräch besonders oft gestellt werden. Du solltest selbstbewusst auftreten und deine Stärken und Schwächen kennen.

Aufgabenbereiche von Fotografinnen und Fotografen

Das Berufsbild des Fotografen ist äußerst vielseitig. Das Fotografieren an sich macht in der Regel nicht den Großteil deiner Arbeitszeit aus. Stattdessen investierst du viel Zeit in die Vorbereitung und die Nachbearbeitung der Aufnahmen sowie in die Organisation der Tätigkeit.

Typische Aufgaben von Fotografen sind folgende:

Kundenberatung: Du nimmst Aufträge von Kunden entgegen, hörst dir ihre Vorstellungen an und berätst sie. Dabei bringst du deine eigenen Ideen und Erfahrungen ein. Gemeinsam erarbeitet ihr eine geeignete Vorgehensweise. Gegebenenfalls erstellst du zur besseren Visualisierung eine Skizze.
Vorbereitung: Vor einem Shooting stellst du unter anderem sicher, dass Kameras, die du nutzen wirst, einsatzbereit sind. Die Kameraeinstellungen hast du überprüft, die Akkus sind geladen und verschiedene Objektive liegen bereit.
Inszenierung: Bist du zum Beispiel in der Portrait-, Mode- oder Food-Fotografie tätig, richtest du die Kulisse her, bevor du mit dem Fotografieren beginnst. Du sorgst für den idealen Aufbau und eine stimmige Beleuchtung. Auf diese Weise setzt du das Motiv perfekt in Szene. Wenn du Models ablichtest, legst du Wert darauf, dass deren Outfits, Frisuren und Makeup perfekt sitzen.
Fotografieren: Du achtest darauf, dass die Gesamtkomposition stimmt. Entscheidend sind dabei unter anderem die Perspektive, eine stimmige Bildeinteilung und die Bildschärfe.
Nachbearbeitung: Du wählst – gegebenenfalls gemeinsam mit dem Kunden – die besten Bilder aus. Anschließend bearbeitest du die ausgewählten digitalen Fotos mithilfe von Bildbearbeitungssoftware wie Photoshop. Du passt Farben an, editierst die Helligkeit und den Kontrast oder retuschierst unschöne Stellen, wenn nötig.
Druck und Weiterverarbeitung: Die Fotos übersendest du deinem Kunden entweder digital oder du druckst sie aus. Gegebenenfalls erstellst du auch Fotobücher oder Fotokalender.
Reproduktion: Fotografen, die in der Reproduktionsfotografie tätig sind, reproduzieren beispielsweise alte Fotos, Gemälde, Zeichnungen oder Pläne, indem sie diese abfotografieren oder scannen und gegebenenfalls digital restaurieren.
Organisatorisches: Du beantwortest E-Mails von Kunden, nimmst Anrufe entgegen und vereinbarst Termine. Nach einem Shooting erstellst du eine Rechnung und achtest darauf, dass der Kunde den korrekten Betrag bezahlt. Insbesondere als selbstständiger Fotograf musst du organisatorische Tätigkeiten übernehmen.
Marketing: Vor allem für Fotografen, die noch nicht lange im Geschäft und entsprechend unbekannt sind, ist gutes Marketing äußerst wichtig, um schnell an Bekanntheit zu gewinnen. Besonders gut eignen sich hierfür Social-Media-Plattformen wie Instagram, Pinterest oder Facebook. Auch die eigene Website mit einer Auswahl aus dem eigenen Portfolio darf nicht fehlen.

Die meisten Fotografen nutzen heutzutage digitale Spiegelreflexkameras. Sie speichern und bearbeiten ihre Fotos also digital. Manche nutzen allerdings noch analoge Kameras. In diesem Fall müssen sie in der Lage sein, ihre Bilder im Labor entwickeln.

Fotograf bearbeitet Bilder am Computer
Fotografen verbringen viel Zeit damit, ihre Fotos zu bearbeiten.

Abhängig davon, auf welchen Bereich der Fotografie du dich spezialisierst, fallen verschiedene Tätigkeiten an. Zudem siehst du dich, je nach deinem Einsatzbereich, mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert. So muss ein Bewerbungsfotograf während der Aufnahme andere Faktoren berücksichtigen als ein Hochzeitsfotograf.

Berufsalltag

Fotografen haben täglich mit Kunden zu tun, die individuelle Wünsche und Vorstellungen haben – somit ist Abwechslung garantiert. Häufig gelten flexible Arbeitszeiten. Wenn sie bestimmten Anlässen wie Konzerten, Hochzeiten oder Geburtstagsfeiern beiwohnen, sind sie zudem an Wochenenden und unter Umständen bis spät abends oder sogar nachts im Einsatz. Auch Aufträge im Ausland sind, je nach Spezialisierung, möglich.

Als Fotograf brauchst du eine gewisse körperliche Fitness – schließlich hast du oft verschiedene Kameras, Objektive sowie gegebenenfalls einen externen Blitz, ein Stativ oder Softboxen dabei.

Insbesondere selbstständigen Fotografen fällt es oft schwer, Arbeit und Privatleben zu trennen. Dennoch sollten sie sich um eine gesunde Work-Life-Balance bemühen und nicht täglich bis spät in die Nacht Bilder bearbeiten. Natürlich gehört es zum Alltag, sich über aktuelle Trends und Neuerungen in der Fotobranche auf dem Laufenden zu halten, aber auch andere Dinge sollten Platz in ihrem Leben haben.

Branchen: Wo arbeitet ein Fotograf?

Fotografen finden überall Beschäftigung, wo Fotos gemacht beziehungsweise benötigt werden. Meist sind sie in Fotostudios oder Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen tätig. Außerdem möglich ist eine Beschäftigung

  • in Fotofachgeschäften,
  • in Werbe- und Medienagenturen sowie
  • bei Pressediensten, -agenturen und Bildarchivdiensten.

Die Einsatzorte von Fotografen sind divers. Ihre Aufnahmen erstellen sie an wechselnden Orten, beispielsweise in Fotostudios, im Freien, in Büro- und Werksräumen sowie in Sport- und Festhallen. Sie arbeiten außerdem in Fotolaboren und Dunkelkammern.

Grundsätzlich sind die Zukunftsaussichten für Fotografen aufgrund vielfältiger Einsatzmöglichkeiten recht gut. Allerdings erfreut sich der Beruf zunehmender Beliebtheit. Als Fotografin oder Fotograf musst du dich gegen zahlreiche Konkurrenten durchsetzen. Deshalb solltest du dich frühzeitig auf einen Bereich spezialisieren und dein Know-how entsprechend optimieren. Wenn du zahlreiche Services anbietest, aber in keinem wirklich gut bist, bringt dir das auf Dauer keinen Erfolg.  

Fotograf: Ausbildung

Der Beruf des Fotografen ist ein anerkannter Ausbildungsberuf im Handwerk. Die Ausbildung dauert drei Jahre und findet dual statt. Das bedeutet, dass die Azubis im Ausbildungsbetrieb arbeiten und an ein oder zwei Tagen in der Woche oder in Form von Blockunterricht die Berufsschule besuchen.

Ablauf der Ausbildung

Wenn du einen der begehrten Ausbildungsplätz ergattern konntest, wählst du einen von vier Schwerpunkten aus:

  • Portraitfotografie
  • Industrie- und Architekturfotografie
  • Produktfotografie
  • Wissenschaftsfotografie

In der Regel entscheidest du dich für den Bereich, der zu deinem Ausbildungsbetrieb passt: Dort lernst du die praktischen Inhalte. Ergänzend werden dir in der Berufsschule theoretische Grundlagen und Hintergründe vermittelt. Auf diese Weise lernst du, wie du eigene Bildideen entwickelst, in Beratungsgesprächen mit Kunden agierst und dein Vorgehen planst. Du erfährst, wie du Kameraeinstellungen der Situation entsprechend veränderst, für eine passende Ausleuchtung sorgst und die aufgenommenen Bilder anschließend bearbeitest.

Im dritten Jahr werden die erlernten Kenntnisse aus den ersten beiden Lehrjahren vertieft. Im Unterricht erstellst du unter anderem bildorientierte Medienprodukte und bereitest Bilddaten farbverbindlich auf. Zudem musst du ein fotografisches Projekt realisieren.

Als Auszubildender wirst du auch in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch, Wirtschafts- und Sozialkunde unterrichtet.

Im zweiten Jahr müssen angehende Fotografen eine Zwischenprüfung ablegen. Die Gesellenprüfung steht am Ende der Ausbildung auf dem Plan. Wenn du diese bestehst, giltst du als staatlich anerkannter Fotograf.

Schulische Voraussetzungen

Rein rechtlich gesehen benötigst du keinen bestimmten Schulabschluss, um eine Ausbildung zum Fotografen zu starten. Allerdings stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hochschulreife ein.

Einen guten Eindruck hinterlässt du mit deiner Bewerbung, wenn du gute Noten in folgenden Schulfächern vorweist:

Kunst
Deutsch
Mathematik
Chemie
Physik

Was muss ein Fotograf mitbringen?

Wichtiger als dein Zeugnis sind deine Eigenschaften und Fähigkeiten sowie eine große Lernbereitschaft. Fotografen sollten unter anderem über Folgendes verfügen:

Kreativität
Handgeschick
Sinn für Ästhetik
Beobachtungsgenauigkeit
räumliches Vorstellungsvermögen
Organisationstalent
Kommunikationsfähigkeit
technisches Verständnis

Es ist wichtig, dass du über eine gute Selbstbeherrschung verfügst und einen freundlichen Umgang mit den Kunden pflegst. Du musst eine entspannte Atmosphäre schaffen können – insbesondere dann, wenn du natürlich wirkende Fotos aufnehmen möchtest oder erotische Fotografie zu deinen beruflichen Schwerpunkten zählst.  

Da du nicht nur mit deinen Händen, sondern auch mit deinen Augen arbeitest, solltest du über ein gutes Sehvermögen verfügen. Schließlich musst du beispielsweise Farben und Motive auch über weite Distanz noch gut erkennen können, um unter anderem die Schärfe richtig einzustellen. Auch deine Fähigkeit, Farbnuancen voneinander unterscheiden zu können, ist als Fotograf essenziell.

Wer darf sich Fotograf nennen?

Viele Fotografen und Fotografinnen haben keine entsprechende Ausbildung absolviert. Es handelt sich um einen freien Beruf und für die Kunden zählt vor allem ein aussagekräftiges Portfolio. Du benötigst also nicht zwangsläufig eine Berufsausbildung oder ein Studium, sondern lediglich einen Gewerbeschein, wenn du dich als Dienstleister selbstständig machen möchtest.

Du musst keine Gewerbeanmeldung vornehmen, wenn du als Fotograf eher künstlerisch oder für die Berichterstattung tätig sein möchtest. Dann bist du in der Regel als freiberuflicher Fotograf unterwegs.

Was in der Theorie einfach klingt, bedeutet in der Praxis harte Arbeit: Bevor du als Fotograf erfolgreich bist, musst du in der Regel viel Aufwand in dein Marketing und deine berufliche Weiterbildung investieren. Fotografen nehmen viele Aufträge an, bis sich das Geschäft lohnt.

Bewerbung als Fotograf: Quereinsteiger

Wenn du über ein umfassendes fachliches Wissen verfügst und bereit bist, deine Eignung als Fotograf nachzuweisen, kannst du dich oft auch ohne berufliche Ausbildung um eine Stelle in einem Unternehmen bewerben. Ob das gewünscht ist, erwähnen Arbeitgeber in der Regel in der Stellenanzeige.

Fotograf: Gehalt

Die Höhe deines Einkommens als Fotograf hängt unter anderem davon ab, ob du in einem Angestelltenverhältnis arbeitest oder selbstständig bist. Außerdem entscheidend sind folgende Faktoren:

  • Berufserfahrung
  • Branche und Spezialgebiet
  • Arbeitsort

Als angestellter Fotograf liegt dein Einstiegsgehalt etwa zwischen 1.500 und 2.000 Euro brutto. Wenn du den Beruf nicht gelernt hast, musst du anfangs mit einem geringeren Einkommen rechnen.

Das mittlere monatliche Bruttoentgelt für Fotografen liegt in Deutschland laut Entgeltaltas der Bundesagentur für Arbeit bei 2.544 Euro. Hast du bereits viel Erfahrung gesammelt und verfügst über umfassendes Know-how, sind für dich gegebenenfalls sogar mehr als 3.000 Euro im Monat möglich.

Wenn du selbstständig tätig bist, erhältst du kein regelmäßiges monatliches Entgelt, sondern rechnest pro Auftrag ab. Die Preise schwanken hierbei sehr stark. Für Hochzeitsfotografen ist die Auftragslage im Sommer besonders gut, während sie im Winter deutlich seltener engagiert werden. Deshalb ist es ratsam, Rücklagen zu bilden. Schließlich musst du unter anderem Steuern zahlen, Versicherungsabgaben leisten und zudem Geld in deine Fotografen-Ausrüstung investieren.

Fotograf in Ausbildung – Gehalt

Da für angehende Fotografen kein Tarifvertrag gilt, orientieren sich die Arbeitgeber an der gesetzliche Mindestausbildungsvergütung. Diese beläuft sich im Jahr 2022 auf

  • 585 Euro im ersten,
  • 690 Euro im zweiten und
  • 790 Euro im dritten Ausbildungsjahr.

Die Höhe deiner Bezahlung ist variabel. Du kannst also auch mehr als das gesetzliche Mindestgehalt verdienen.

Weiterbildung & Aufstieg

Eine gute Grundlage für deine Karriere kannst du dir bereits während deiner Ausbildung schaffen, indem du Zusatzqualifikationen erwirbst – zum Beispiel als Betriebsassistent im Handwerk. In diesem Fall erlangst du zusätzliches kaufmännisches Fachwissen und verbesserst deine Fremdsprachenkenntnisse.

Nach Abschluss deiner Ausbildung hältst du deine Fachkenntnisse aktuell und informierst dich über neueste Entwicklungen in Bereichen wie Fototechnik und digitale Bildbearbeitung, indem du beispielsweise an entsprechenden Seminaren teilnimmst und Fachzeitschriften liest. Du probierst neue Techniken aus und entwickelst deinen eigenen unverwechselbaren Stil.

Wenn du eine Führungsposition anstrebst oder generell beruflich vorankommen möchtest, solltest du eine Aufstiegsweiterbildung absolvieren. Sinnvoll ist beispielsweise, die Prüfung als Fotografenmeister abzulegen. Nach Bestehen darfst du selbst Fotografen ausbilden und gelangst eher in Positionen mit Führungsaufgaben.

Auch im Rahmen eines Studiums kannst du dein Fachwissen erweitern und dir neue Karrierechancen schaffen. Sinnvoll wären beispielsweise die Studienrichtungen Fotografie, Design oder Multimediatechnik.

Selbstständigkeit

Du kannst dich als Fotograf oder Fotografin beispielsweise mit einem eigenen Fotostudio oder einer Bildagentur selbstständig machen. Eine Meisterprüfung musst du dafür nicht bestehen. Es ist allerdings empfehlenswert, qualifizierende Weiterbildungsmaßnahmen wahrzunehmen.

Verwandte Berufe

Wenn du eine Ausbildung zum Fotografen absolviert hast, bildest du damit eine Grundlage für den Einstieg in ähnliche Berufe. Interessierst du dich beispielsweise für die Arbeit im Tätigkeitsfeld Redaktion und Journalismus, kannst du als Bildjournalist tätig werden. Weitere Optionen, die eine gewisse Einarbeitungszeit und gegebenenfalls eine zusätzliche Ausbildung erfordern, sind folgende Berufe:

  • Fotomedienlaborant/in
  • staatlich geprüfte/r foto- und medientechnische/r Assistent/in
  • staatlich geprüfte/r Fotodesigner/in
  • Fotomedienfachmann/-frau

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