Das Wichtigste auf einen Blick:
Wer denkt, das Versenden einer Bewerbungsmappe an Unternehmen sei die einzige Option, einen Job zu finden, der irrt. Um eine neue Stelle zu bekommen, gibt es eine Alternative, die Arbeitsaufwand und Zeit spart: die Registrierung in einer Bewerberdatenbank. Denn immer mehr Unternehmen machen sich online auf die Suche nach geeigneten Kandidaten. Wir verraten dir daher, was du beachten musst, wenn du dir dort ein Profil anlegst.
Warum eine Bewerberdatenbank nutzen?
Der herkömmliche Bewerbungsprozess ist ein sehr aktiver und nimmt viel Zeit in Anspruch. Das Anschreiben muss immer wieder neu geschrieben und der Lebenslauf aktualisiert werden. Arbeits- und Abschlusszeugnisse, Zertifikate und sonstige Nachweise müssen eingescannt und formatiert werden. Bei der Bewerbung über ein Onlineformular kommt es manchmal vor, dass das Internet ausfällt und du alles noch mal neu eingeben musst.
Mit einem Eintrag in eine Bewerberdatenbank umgehst du all das.
Du legst dein Profil an und lässt dich von Personalern beziehungsweise Unternehmen suchen, finden und anschreiben. Recruiter nutzen nicht nur Social-Media-Plattformen oder Jobplattformen wie XING oder LinkedIn, um Leute zu finden. Bewerberdatenbanken sind gefragter denn je. Anstatt regelmäßig Stellenanzeigen zu durchforsten, heißt es hier: abwarten und Tee trinken. Doch das bedeutet nicht, dass du in das Anlegen deines Profils keine Zeit und Energie stecken musst. Im Gegenteil, es gibt dabei einiges zu berücksichtigen.
Was du beim Profil in der Bewerberdatenbank beachten musst
Der Vorteil von Bewerberdatenbanken für Personaler
Personaler, die geeignete Kandidaten suchen, können sich einfach in die Datenbank einloggen. Sie haben dort einen großen Pool an Bewerbern zur Verfügung und können passende Personen direkt kontaktieren. Hier können sie mithilfe der Suchfunktion Kriterien eingeben und bekommen danach passende Profile angezeigt.
Sie müssen sich also, anders als bei der Bewerbungsmappe, nicht durch zahllose Informationen arbeiten.
Die Anzahl der Bewerbungen hat nämlich zugenommen, während die Qualität abgenommen hat. Über Datenbanken kann dem entgegengewirkt werden, da dort eine Vorauswahl getroffen wird. Das erspart Recruitern Zeit und Mühe. Es fällt sowohl die Sichtung der Unterlagen als auch das Verschicken von Absagen weg. Zudem registrieren sich Talente immer häufiger auf Bewerbungsplattformen. Dieses Wissen machen sich auch Konzerne zunutze. Mit nur wenigen Klicks finden sie so, was sie suchen.
Mithilfe des Suchagenten können Recruiter folgende Kriterien festlegen:
- der Jobtitel, nach dem gesucht wird
- die gewünschte Ausbildung
- welche Berufserfahrung notwendig ist
- gewünschte Hard und Soft Skills
Hier liegt es nun am Unternehmen, genaue Kriterien einzugeben, um dich du finden. Das bedeutet aber natürlich auch, dass du dafür verantwortlich bist, die Schlüsselwörter anzugeben, die dich überhaupt erst auffindbar machen.
Wo man Bewerberdatenbanken findet
Es gibt viele Datenbanken, wobei man zwischen jenen von Jobbörsen und unternehmensspezifischen Datenbanken unterscheiden kann. Dort kannst du dir ein kostenloses Profil anlegen und dich in Szene setzen. Es gibt aber auch kostenpflichtige Angebote. Hier handelt es sich meist um spezielle Branchen oder außergewöhnliche Jobs aus der Unterhaltungsbranche.
Dabei ist besondere Vorsicht geboten, denn es gibt auch Modelle, bei denen du im Voraus bezahlst und nur dann gefunden wirst. Das zahlt sich nur dann aus, wenn du wirklich qualifiziert bist und sicher sein kannst, dass eine Registrierung deine Jobchancen immens erhöht.
Viele Unternehmen haben ebenfalls eine Bewerberdatenbank. Dort sammeln sie dann Profile, um auf sie zuzugreifen, wenn eine passende Stelle frei wird. Dies passiert oft, wenn ein Bewerber eine Absage bekommen hat, aber sich grundsätzlich als qualifiziert erwiesen hat. Voraussetzung ist jedoch, dass sie dein Einverständnis eingeholt haben.
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